Meilenstein 1: Standortbestimmung und Bedarfsanalyse

Wo stehen wir heute, und was brauchen wir in Zukunft?

Nachdem das Projektteam besetzt ist, erfolgt im ersten Schritt unter fachlicher Anleitung eine umfassende Standortbestimmung der gesamten S H O. Durch die gezielte Anwendung bewährter Instrumente schauen die Beteiligten mit Abstand auf den verbandlichen Alltag. Dadurch ergeben sich neue Blickwinkel; bislang unentdeckte Zusammenhänge werden erkennbar. Es entsteht eine Idee von dem, was künftig gebraucht wird, und davon, was schon längst hätte über Bord geworfen werden können.

Unter Berücksichtigung der aktuellen gesellschaftlichen und verbandsinternen Entwicklungen konkretisiert sich so ein realistisches Zukunftsszenario. Um die gewünschte Entwicklung der S H O voranzutreiben, werden sogenannte „Hebel“ ausfindig gemacht, die betätigt werden können. Ein wichtiger „Hebel“ ist die gezielte Qualifizierung der Ehrenamtlichen. Mit regelmäßigen, geeigneten Qualifizierungsangeboten und Strategieüberprüfungen wird sich auch der Verband als Ganzes weiterentwickeln.

Ziele

  • Bestimmung der Ausgangssituation, Klärung von Selbstverständnis und Identität
  • Vergegenwärtigung der Wurzeln des Verbandes und Würdigung des Erreichten
  • Berücksichtigung verbands- und erkrankungsspezifischer Besonderheiten Nutzung des Blicks von außen und der unterschiedlichen Perspektiven innerhalb des Projektteams
  • Selbstkritische und ergebnisoffene Neubetrachtung der eigenen Arbeit und des Verbands
  • Entdeckung neuer Handlungsoptionen und Entwicklung einer attraktiven Zukunftsperspektive
  • Ableitung des erforderlichen Veränderungs- und Qualifizierungsbedarfs

Vorgehen

Folgende Instrumente werden unter anderen angewendet:

  • SWOT-Analyse (Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-Analyse)
  • Umfeldanalyse
  • Entwicklungsphasenmodell von Selbsthilfeorganisationen
  • Eisbergmodell: Was liegt unter unserer sichtbaren Wasseroberfläche?
  • Rückblick aus der Zukunft
  • Ggf. Mitgliederbefragung

Externe Unterstützung

  • Moderation
  • Sachgerechte Anwendung der Analyse-Instrumente und Auswertung und Einordnung der Erkenntnisse
  • Dokumentation der Ergebnisse

Erwartbare Ergebnisse

Informationen über:

  • Stärken und Defizite der gesamten SHO 
  • Ungenutzte Chancen und übersehene Risiken
  • Relevante Partnerinnen und Partner und Netzwerke
  • Krankheitsspezifische oder kulturelle Eigenheiten
  • Hinweise zur Fehler-, Anerkennungs- und Konfliktkultur
  • Werte, Haltungen, Tabus und mögliche Erblasten
  • Ursachen und Zusammenhänge verbandsinterner Entwicklungen
  • Bewährte Problemlösestrategien der einzelnen verbandlichen Ebenen
  • Konkrete Zukunftsszenarien
  • Hebel, um fällige Veränderungen in Gang zu bringen
  • Klarheit über zu qualifizierende Zielgruppen (Gruppenleitungen, Vorstände, externe Beraterinnen und Berater)
  • Veränderungs- und Qualifizierungsbedarf der gesamten SHO

Am Ende dieses ersten Meilensteins stehen Entwicklungsbedarf, notwendige strukturelle Veränderungen und vor allem die Qualifizie- rungsziele für die jeweiligen verbandlichen Ebenen fest.

Sollte sich keinerlei Veränderungsbedarf ergeben, endet das Projekt an dieser Stelle.