Wie läuft eine kollegiale Fallberatung ab?
Zuletzt aktualisiert am 18. November 2024
Der Bundesverband der Frauenselbsthilfe Krebs hat für die Vorstandsmitglieder ihrer Landesverbände Lernort Selbsthilfe (LOS!) als Qualifizierungsprogramm angeboten und im Zuge dessen regelmäßig Online-Supervisionen durchgeführt. Für diese Supervisionen, die sogenannten kollegialen Fallberatungen, wurde zusammen mit dem LOS!-Team ein fester und strukturierter Ablauf entwickelt, den alle Verbände nutzen können.
„Das konsequente Beachten der Struktur ist wichtig, damit damit das Tool funktioniert und sich die Beteiligten nicht verzetteln“, sagt Christine Kircher von LOS!. „Entscheidend ist, dass die Teilnehmenden Ergebnisse erarbeiten, mit denen die Fallgeber*innen etwas anfangen können.“ Hilfreich hierfür ist eine Moderation sowie eine Person, die die Zeit im Blick hat.
Während der zweistündigen Fallberatungen können die Landesverbände zusammen mit anderen Verbänden eigene Fälle zielgerichtet besprechen. Für die Verbände sind die Termine eine gute Gelegenheit, um das eigene Handeln zu reflektieren, untereinander Wissen und Erfahrungen auszutauschen und eine größere Sicherheit im Handeln zu erlangen. Alle Teilnehmer*innen können sich gleichermaßen einbringen und voneinander lernen, so dass am Ende alle von den Fallberatungen profitieren.